nach diesem turbulenten und bewegenden Jahr möchten wir uns herzlich bei allen bedanken, die unsere Künstlerinnen und Künstler und uns als Galerie begleitet und unterstützt haben! Nach der Aufgabe unserer Schweriner Räume wollen wir zum Jahreswechsel noch eine gute Nachricht verbreiten: Es wird weitergehen an dem Ort, wo alles begann. Die Galerie hofft, in neuem Format und in neu erschlossenen Räumen schon im Frühjahr zur ersten Ausstellung nach Plüschow einladen zu können!
Wir wünschen trotz der gegenwärtigen Unwegsamkeiten einen lichtvollen Neujahrsentwurf 2021, in dem uns die Kunst wieder zusammenführt und wir die vielen ausstehenden Begegnungen nachholen werden!
Mit besten Grüßen, auch im Namen der Künstler*innen,
Anne Leibold & Asja Wolf
Mike Strauch, Strada, Öl auf Leinwand, 90 x 170 cm
ERÖFFNUNG Donnerstag, 30. Oktober 2020, 12 – 21 Uhr
Parallel werden im Kabinett ausgewählte Werke der Klassischen Moderne gezeigt.
AUSSTELLUNG 31. Oktober – 21. November 2020
ARTES Berlin | Auguststraße 19 | 10117 Berlin www.artesberlin.de
Tel. +49 30 28 88 38 69 | info@artesberlin.de | Di – Fr, 11 – 18 Uhr · Sa, 12 – 18Uhr und nach Vereinbarung
Mike Strauch, Tulpen, 2020, Öl auf Leinwand, 120 x 100 cm
MIKE STRAUCH //
EXIT
ERÖFFNUNG
Freitag, 25. September 2020, 19 Uhr
Einführung: Asja Wolf
Der Künstler ist anwesend.
AUSSTELLUNG 26. September – 23. Oktober 2020
Herzliche Einladung zur Ausstellung
Die Galerie A.G. zeigt aktuelle Arbeiten von Mike Strauch auf den Experimentierfeldern der Malerei und Zeichnung, entrückte Landschaftsausblicke von zärtlicher Radikalität. Ein motivisches Kontinuum bildet die unmittelbare Umgebung des mecklenburgischen Schaffensortes und speist sich gleichsam aus in der Fremde erlebter morbider Schönheit. Mike Strauch ist ein Meister im Inszenieren aufgeladener Stimmungslandschaften, in denen sich die Intensität des flüchtigen Augenblicks manifestiert. Seinen Bildern wohnt die Poesie einer ursprünglichen Natur inne, obgleich sie die bedrohliche Gegenwartsperspektive indirekt kommentieren. Der Mensch ist nie als Protagonist präsent, die Spuren seiner Domestikation artikulieren sich in immer wiederkehrenden utopischen Bauwerken, deren architektonischer Brutalismus in den Wettstreit mit der Kraft der Natur tritt und gleichsam auf das menschliche Bedürfnis nach Geborgenheit und Stabilität (in instabilen Zeiten) verweist. Neben Landschaften bestehen auch rein abstrakte Arbeiten, die spielerisch seine Stärke einer kompositionsgebunden Bildsprache zelebrieren. Seit einiger Zeit finden auch Fragmente von Blüten, vor allem Tulpen, Eingang in seine Bildwelten. Die Tulpe ist metaphorisch als Symbol für Eroberung, Erfolg oder Eros aufgeladen. Die Jahrhunderte alte Geschichte dieser Blume – Importschlager aus dem Orient, exotische Gartenpretiose und vor allem legendäres Spekulationsobjekt im 17. Jahrhundert -, das alles sickert nach und nach mit in den Bildraum und bildet eine Brücke zu einer desaströsen Gegenwartsbeschreibung. Strauchs Malereiauffassung bewegt sich im Spannungsfeld zwischen Ordnung und Chaos. Er spielt mit der Überlagerung von Indikatoren unterschiedlicher Malerei-Konventionen (illusionistische Zonen, gestische Markierungen mit Sprühfarbe, erratische Linien; spontane und mittelbare Formen der Malerei; Kontrolle und Kontingenz). Der Befreiung der Malerei aus der überholten Theoriestarre zu Beginn des 21. Jahrhunderts entspringt auch die Verheißung des Ausstellungstitels: „Exit“ – Malerei als Zufluchtsort, eine Art hermetischer Schutzraum und Ausdruck von eroberter Freiheit. Bei Strauch kommt es zur Verschränkung von malerischen Idiomen, zur Integration von nicht-künstlerischen oder destruktiv konnotierten Praktiken des Farbauftrags, die gleichzeitig zur verbindlichen Form eines Bildes beitragen. Luminöse Farbmodellierungen von verführerischer Weite der beherrschenden Morgen- und Abenddämmerungen werden durch abstrakte Partien gebrochen, die gewissermaßen als Bildstörungen funktionieren und die Konzentration auf Fragestellungen des malerischen Prozesses lenken. Dabei entspricht die spezifische Ästhetik einer besonderen Sinnlichkeit von Malerei, die den Genuss seiner eigenen Fähigkeiten und Möglichkeiten realisiert. Bei der Betrachtung seiner Bilder kehrt Stille ein. Vielleicht sogar ein bisschen Ehrfurcht, die das Erleben der in Malerei verdichteter Schönheit vor dem Hintergrund der Fragilität dieses paradiesischen Zustands einfordert.
Galerie für zeitgenössische Kunst Lübecker Straße 47 | 19053 Schwerin
Öffnungszeiten: Do. 15-19 Uhr, sowie nach Absprache
FINISSAGE Freitag, 18. September 2020, 17 – 21 Uhr
Eric Keller, Kleine Bühne, 2020, Öl auf Hartfaser, 80 x 100 cm (Detail) // Thomas Fißler, Interior, 2019, Fineartprint, 60 x 40 cm
ERIC KELLER / Malerei & THOMAS FIßLER / Fotografie // TRACES
ERÖFFNUNG Freitag, 21. August 2020, 17 – 21 Uhr
Liebe FreundInnen der Galerie A.G.,
wir freuen uns nach der coronabedingten Absage der Ausstellung im April diesen Jahres, die Doppelschau nun in Schwerin realisieren zu können. Die Bildwelten von Eric Keller (Malerei) und Thomas Fißler (Fotografie) erzeugen symbiotische Dialoge über die morbide Schönheit zivilisatorischer Spuren. Die Bilddramatik der Interieurs und Stadtlandschaften baut sich leise hinter der verführerischen Ästhetik der Oberfläche auf. Beide Positionen spielen mit der Interferenz der Bildebenen, die technisch manipuliert und bis zum Stereokopie-Effekt gesteigert wie bei Fißler oder surreal aufgelöst in der Malerei von Keller zwischen kollektiven Erinnerungsorten und Traumfrequenzen changieren.
unter dem Titel elf.9&5zig zeigt der Dresdner Künstler Christoph Rodde (*1968, Arnsberg, NRW) eine Auswahl neuer und älterer Arbeiten. Liest man den Titel als Uhrzeit (11:59), kann damit der kurze Moment gemeint sein, bevor sich ein bildlicher Kreis schließt und der nächste beginnt.
Der Titel impliziert die Frage danach, wo wir stehen und wie es weitergehen mag. Ist es eine Hoffnung, vielleicht eine romantische Sehnsucht? Oder ein bildlicher Strich, eine Bilanz? Diese Fragen bezieht Rodde auch auf sein eigenes Schaffen: wie hat er sich künstlerisch in den über 20 Jahren entwickelt, seit er 1999 erstmals Arbeiten in Schwerin in der Galerie Kavka gezeigt hat? Welche Bezüge gibt es zwischen alten und neuen Arbeiten, welche Gruppen haben sich gebildet? Ihn interessieren die Berührungen und Beziehungen der einzelnen Arbeiten untereinander, und so zeigt er neben neuen und speziell für diese Räume geschaffenen auch frühere Werke, darunter einzelne, die schon in seiner ersten Präsentation zu sehen waren.
Rodde interessiert die Übersetzung des Zeichenhaften ins dreidimensional erfahrbare Objekt. So sind Arbeiten zu sehen, die auf dem Boden stehen oder liegen, aus der Wand herausragen oder von oben herabhängen und ihr Ende liegend auf dem Boden finden. Mit Staunen und Neugierde nähert sich der Besucher den filigranen Objekten und Installationen aus unterschiedlichsten Fundstücken und Materialien, die in der Tradition der Arte Povera stehen. Papier, Draht, Wolle und Garne, Stoffreste, hier und da ein Pflanzenstück. Sie gleichen Schmuckstücken oder auch winzig kleinen Gegenständen, Möbeln, die wie sensibel konzipierte Spielzeuge aus einer entrückten Zeit wirken.
ERÖFFNUNG
Freitag, 17. Juli 2020, 15 – 21 Uhr
AUSSTELLUNG 18. Juni – 14. August 2020
Galerie für zeitgenössische Kunst Lübecker Straße 47 | 19053 Schwerin
Öffnungszeiten: Do. 15-19 Uhr, sowie nach Absprache
Christoph Rodde, Installationsansicht, elf.9&5zig, Galerie A.G. Schwerin
wir freuen uns nach dem pandemiebedingten Stillstand, unsere Galerieräume wieder öffnen zu können und laden herzlich zu einem Querschnitt durch das aktuelle künstlerische Schaffen von Peter Klitta ein. Neben Malerei stehen erstmals Collagen, Arbeiten auf Papier sowie Objekte im Fokus, die Einblicke in das Bildgedächtnis des Künstlers eröffnen. Unter dem Titel Wildwest untersucht Klitta klischeehafte Vorstellungen vom Wilden Westen und ihre romantisierende Rezeption in der Kunst. Mit Blick auf hegemoniale Ungleichgewichte, ethnopolitische Konflikte und gesetzloser Vermengung von Fiktion und Fakten erscheint der Wilde Westen als fragwürdiges Ideal unserer Gegenwart.
Um die gebotene Abstandsregelung einzuhalten, erstreckt sich die Eröffnung über ein längeres Zeitfenster von 15 bis 21Uhr. Wir bitten um Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung beim Betreten der Ausstellung.
Der Künstler ist anwesend.
AUSSTELLUNG 13. Juni – 10. Juli 2020
Galerie für zeitgenössische Kunst Lübecker Straße 47 | 19053 Schwerin
Öffnungszeiten: Do. 15-19 Uhr, sowie nach Absprache
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Aufgrund der aktuellen Situation und der Ausbreitung des Corona-Virus bleibt die Galerie bis auf weiteres geschlossen. Wir bedanken uns bei allen Freunden für die Solidarität.
Due to the current situation and the spread of the Corona-virus the gallery remains closed until further notice. We would like to thank all friends for the solidarity.
Mike Strauch, Hangar, 2019, Öl auf Leinwand, 90 x 190 cm
AUFGRUND DER AKTUELLEN SITUATION UND DER AUSBREITUNG DES CORONA-VIRUS KANN DIE AUSSTELLUNG BEI ARTES BERLIN NICHT WIE GEPLANT STATTFINDEN.
ERÖFFNUNG Donnerstag, 26. März 2020, 18 – 22 Uhr
Parallel werden im Kabinett ausgewählte Werke von Günther Uecker gezeigt.
AUSSTELLUNG 27. März – 25. April 2020
ARTES Berlin | Auguststraße 19 | 10117 Berlin www.artesberlin.de
Tel. +49 30 28 88 38 69 | info@artesberlin.de | Di – Sa, 11 – 18 Uhr und nach Vereinbarung
Aufgrund der aktuellen Situation und der Ausbreitung des Corona-Virus bleibt die Galerie bis auf weiteres geschlossen. Wir bedanken uns bei allen Freunden für die Solidarität.
Due to the current situation and the spread of the Corona-virus the gallery remains closed until further notice. We would like to thank all friends for the solidarity.
Eric Keller, Kleine Bühne, 2020, Öl auf Hartfaser, 80 x 100 cm (Detail) // Thomas Fißler, Interior, 2019, Fineartprint, 60 x 40 cm
ERIC KELLER (Malerei) & THOMAS FIßLER (Fotografie) //
TRACES
ERÖFFNUNG Freitag, 3. April 2020, 19 Uhr
Einführung in die Ausstellung: Asja Wolf
Die Bildwelten von Eric Keller (Malerei) und Thomas Fißler (Fotografie) erzeugen symbiotische Dialoge über die morbide Schönheit zivilisatorischer Spuren. Die Bilddramatik der Interieurs und Stadtlandschaften baut sich leise hinter der verführerischen Ästhetik der Oberfläche auf. Beide Positionen spielen mit der Interferenz der Bildebenen, die technisch manipuliert und bis zum Stereokopie-Effekt gesteigert wie bei Fißler oder surreal aufgelöst in der Malerei von Keller zwischen kollektiven Erinnerungsorten und Traumfrequenzen changieren.
Mit dem Begriff „lantschaft“ wurde im Mittelhochdeutschen noch das faktische Verwurzelt-Sein der Menschen in der Natur zusammengefasst. Was bedeutet Landschaft heute? Sinnbild, Abbild oder weder noch?
Ausstellungseröffnung: Mittwoch, 15.Januar 2020, 18 Uhr
Einführung: Christoph Tannert, Berlin
Ausstellung: 16.Januar – 22.März 2020
Filmabend „Abenteuer lantschaft“ am 19.März 2020, 19 Uhr
Marc Lüders, Figur 829-12-1, 2016, Öl auf Kodak Endura Metallic Print, 100 x 50 cm
ERÖFFNUNG Donnerstag, 26. September 2019, 19 Uhr
Einführung in die Ausstellung: Gunnar Borbe (Berlin)
Wir freuen uns, den Hamburger Künstler Marc Lüders (*1963) mit einem Querschnitt aus seinem künstlerischen Schaffen erstmals in Schwerin vorzustellen. Seit Mitte der 1990er-Jahre verschränkt er Malerei und Fotografie in seinen ‚Photopicturen‘ und lädt den Betrachter so zu einem Dialog über Realitäts- und Illusionsebenen ein.
BOOK LAUNCH zur Eröffnung
nonconceptuality// Andreas Kempe // hesperus print* Verlag
Die Publikation wurde gefördert durch die Stiftung Kunstfonds Bonn.
Ausstellung
4. Mai – 14. Juni 2019
Öffnungszeiten: Di. & Do. 14-19 Uhr, Sa. 11-14 Uhr, sowie nach Absprache